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Gedenkstätte Oberreit
Im Jahre 1982 errichtete man auf dem ehemaligen Gefangenenfriedhof ein Gedenkkreuz für die Toten des Lagers Stalag VII A. Das Kreuz soll eine fortwährende Erinnerung und Mahnung für Frieden, Völkerverständigung und Versöhnung sein. Diese Gedenkstätte am Ort des alten Lagerfriedhofes ist ehrendes Andenken an die Verstorbenen des Kriegsgefangenenlagers.
Die Zahl der dort ruhenden Toten dürfte bei Kriegsende nahezu 2000
betragen haben. Noch 1945 wurde eine große Zahl von Toten in ihre
westliche Heimat oder in Soldatenfriedhöfen im Bundesgebiet, in Luxemburg
usw., umgebettet. Nahezu 900 Tote, überwiegend aus dem Osten, lagen
bis März 1958 in diesem Friedhof. 1947 hat sich der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge um die Pflege der Grabanlage bemüht
und darüberhinaus deren bauliche Gestaltung geplant. Wegen ergebnisloser
Grundstücksverhandlungen unterblieb jedoch der Ausbau des Totenfeldes.
Da zudem die örtliche Lage des Friedhofes für ein Ehrenfeld nicht
günstig war, beauftragte das Bayerische Staatsministerium des Innern
den Landesverband Bayern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
die Toten auf dem Soldatenfriedhof in Schwabstadl, Landkreis Landsberg,
umzubetten. 756 Russen, 59 Jugoslawen, 6 Polen, 5 Rumänen und 1 Grieche
haben damit auf der Anlage in Schwabstadl ihre letzte Ruhestätte gefunden.
33 Italiener, die erst bei der Umbettung festgestellt wurden, kamen auf
die Italienische Kriegsgräberstätte im Waldfriedhof in München.
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